#68 – Peinlichkeiten, Weihnachtsmann, Meerschweinchen und lokaler Superheld

Unterm Tellerrand
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#68 – Peinlichkeiten, Weihnachtsmann, Meerschweinchen und lokaler Superheld
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Die Abenteuer von Curly Fry

In Schiffdorf, einer idyllischen Kartoffelwelt, in der jede Kartoffel ihrem friedlichen Leben nachgeht, geschah eines Tages ein schicksalhaftes Ereignis, das alles veränderte. Curly Fry, eine bescheidene Süßkartoffel, arbeitete täglich auf den Feldern und träumte von einem aufregenderen Leben. Doch seine Träume schienen unerreichbar – bis zu dem Tag, an dem er in einen Bottich voller Kartoffeljauche fiel.

Die Kartoffeljauche, ein geheimnisvoller und alchemistischer Sud, war seit jeher ein Mysterium in Schiffdorf. Sie soll uralte Kräfte enthalten, die sowohl Gefahr als auch Wunder in sich bergen. Curly Fry tauchte in den Bottich ein, und in diesem Moment durchströmte ihn eine transformative Energie. Er erhob sich aus der Jauche – jetzt mit Superkräften ausgestattet. Seine Stärke war atemberaubend, und sein Körper funkelte golden wie eine perfekt frittierte Kartoffel. Er entdeckte außerdem, dass er die Fähigkeit besaß, Kartoffelschalen wie magische Schutzschilde zu formen und mit seinen Krausen jeden Sturm zu durchbrechen.

Doch auch die tapferste Kartoffel hat ihre Herausforderungen – und eine der größten drohte von einem berüchtigten Schurken: Friteusen-Werner.

Friteusen-Werner war eine mysteriöse Gestalt, die seit Jahren die Kartoffelwelt in Angst versetzte. Einst ein einfacher Pommes-Frites-Koch, wurde Werner von seiner eigenen Friteuse besessen, als sie durch einen Blitzschlag zum Leben erwachte. Er verschmolz mit der Maschine und entwickelte die Fähigkeit, alles und jeden zu frittieren. Sein Traum? Die Kartoffelwelt in eine einzige gigantische Friteuse zu verwandeln, in der nur er das Sagen hatte.

Eines Tages tauchte Friteusen-Werner in Schiffdorf auf, begleitet von seinem brutzelnden Gehilfen – einem riesigen Frittierkorb, der alles einsaugte, was ihm in die Quere kam. Die Kartoffelbewohner gerieten in Panik. Doch Curly Fry ließ sich nicht einschüchtern.

Mit seinem ikonischen Ruf „Für Schiffdorf und die Kartoffeln!“ stellte sich Curly Fry der Bedrohung. Während Werner drohte, den Dorfplatz in kochendes Öl zu verwandeln, nutzte Curly Fry seine krausen Superkräfte, um Wirbelstürme zu erzeugen, die Werners heiße Ölspritzer zurückwarfen. Mit seinen Schalen-Schutzschilden rettete er unzählige Kartoffeln vor einem knusprigen Schicksal.

Die Schlacht tobte, bis Curly Fry Werners Schwachstelle entdeckte: den winzigen Thermostat an seiner Friteuse. Mit einer geschickten Kombination aus Mut und cleverem Denken gelang es Curly Fry, den Thermostat zu überhitzen, sodass Friteusen-Werner gezwungen war, sich zurückzuziehen. Schiffdorf war gerettet.

Die Kartoffeln feierten ihren Helden mit einer Parade – und einer Vorsicht gebietenden Menge Pommes Frites als Erinnerung an ihren Sieg. Doch Curly Fry wusste, dass Friteusen-Werner irgendwann zurückkehren würde. Bis dahin war er bereit, die Kartoffelwelt vor jedem Bösewicht zu beschützen, der es wagte, sie zu bedrohen.

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